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Bei einem „Polterabend“ dabei – 1981
Polterabend Seite 118
Gastgeber Rudi Riemerth (links), „Spanferkelmeister“ Pepi Wolf (rechts)
Der Polterabend hatte in der
Vergangenheit die Bedeutung, Seite 119
böse Geister durch den Lärm, Oben: Friedl Schmid, Hans Riemerth, Fredl Korner, Hans Kysela, Rudi Riemerth
das Zerschlagen von Geschirr Unten: Toni Birnbauch, Karl Mayrl, Sepp Gall, Schurl Leonhart, Franz Vinzens,
macht, zu verjagen. Sepp Christ, Motz Bachhammer, zwei verdeckt
Heute glaubt man nicht mehr
an böse Geister, sondern ver-
anstaltet das Poltern, weil es
Spaß macht und die Freunde
dem Brautpaar damit viel
Glück wünschen wollen.
Es ist aber auch durchaus üb-
lich, den Polterabend als Ab-
schied vom Junggesellenleben
zu veranstalten. Dabei wird
nicht nur Porzellan (die alte
Kaffeeschale von der Braut
und vom Bräutigam) zer-
schlagen, sondern es werden
auch diverse Juxartikel wie
Konfetti, Luftballons, Papier-
schlangen, Toilettenpapier und
ähnliches verwendet. Das Paar
muß die Scherben und die
anderen Utensilien selbst weg-
werfen, damit ihnen das Glück
auch wirklich hold bleibt.
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